Zum Bericht der Kieler Landesregierung zu dem Thema "Unbegleitete Minderjährige Flüchtlinge" vom 25. September (Landtagsdrucksache 16/1622) hat der Vormundschaftsverein lifeline gegenüber den Landtagsfraktionen Stellung genommen.
Anlässlich der heutigen Landtagsdebatte zu dem federführend vom Innenministerium erstellten Bericht zur Situation von Kinderflüchtlingen erheben lifeline-Vormundschaftsverein und Flüchtlingsrat Schleswig-Holstein die
folgenden Forderungen:
- ein landesweit einheitlich durchgeführtes zielgruppenorientiertes Clearingverfahren, dass die persönliche, rechtliche und psychosoziale Situation der Kinder und Jugendlichen außerhalb aller asyl- und ausländerrechtlichen Zwänge klärt (vgl. Ziele des Lifeline-Vormundschaftsvereins)
- die vorläufige Einrichtung einer landesweit ambulant arbeitenden Einrichtung, die die Jugendämter in den speziellen Beratungs- und Hilfeplanzusammenhängen innerhalb des Clearingverfahrens unterstützt,
- keine Lager- oder Kasernenunterbringung von unbegleiteten minderjährigen Flüchtligen,
- keine Abschiebungshaft für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge,
- einen sicheren Aufenthaltsstatus für alle unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge.
lifeline-Positionspapier und weitere Materialien im Internet:
- die vollständige Stellungnahme des lifeline-Vormundschaftsvereins vom 8.10.2007
- lifeline-Jahresbericht 2006/07 mit Statistik und Einzelfallberichten
- Bericht der Landesregierung zu "Unbegleitete Minderjährige Flüchtlinge vom 25.9.2007
Martin Link, Flüchtlingsrat SH, T. 0431-735 000, ml(at)frsh.de