"Die Landesregierung hat am 25. September 2018 die Rahmendaten für ein Landesaufnahmeprogramm Schleswig-Holstein für 500 besonders schutzbedürftige Flüchtlinge, vor allem Frauen und Kinder, aus Ägypten und Äthiopien beschlossen. Der besondere Fokus des Landesaufnahmeprogramms Schleswig-Holstein richtet sich auf die Aufnahme von Opfern, die traumatisierende Gewalt erfahren mussten. Statt der ursprünglich für das Jahr 2019 angestrebten 125 Aufnahmezusagen konnte 85 Menschen eine zukünftige Perspektive in Schleswig-Holstein in Aussicht gestellt werden. Alle 85 Flüchtlinge nahmen das Angebot der Aufnahme an und sind, aufgeteilt auf vier Linienflüge, inzwischen eingereist. Das Ministerium für Inneres, ländliche Räume und Integration plant weiteren 415 Flüchtlingen, die nach der Landesaufnahmeanordnung aufgenommen werden sollen, in 2020 und 2021 die Einreise zu ermöglichen", erklärt Staatssekretär Torsten Geerdts im Vorwort zur Handreichung.
Die ersten 85 im Zuge des Landesaufnahmeprogramms 2019 in Schleswig-Holsatein Aufgenommenen sind inzwischen auf 11 Kommunen weiterverteilt worden. Vor Ort sollen sie von den zuständigen Stellen und und in der solidarischen Flüchtlingshilfe engagierten Initiativen und Organisationen auf ihrem Weg in eine nachhaltige Integration und in ein dauerhaftes Bleiberecht unterstützt werden.
Das MILISH hat für den Umgang mit den im Zuge des LAP aufgenommenen Personen eine Handreichung herausgegeben.